Hysterisches Weinen eines Säuglings in der Nacht – Ursachen und Möglichkeiten zur Beruhigung
Alle Eltern erleben früher oder später die Situation, dass ihr Baby nachts aufwacht und hysterisch zu weinen beginnt. Das kann eine belastende Erfahrung sein, die Besorgnis auslöst und den Wunsch weckt, schnell die Ursache zu finden und das Kleine zu beruhigen. Was könnte der Grund für solche nächtlichen Episoden sein und wie kann man damit umgehen?
Die häufigsten Ursachen für hysterisches Weinen bei Säuglingen
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Hunger
Säuglinge haben einen kleinen Magen und verdauen Nahrung schnell. Daher wachen sie oft hungrig auf, besonders in den ersten Lebensmonaten. Tritt das Weinen regelmäßig zu bestimmten Zeiten auf, lohnt es sich zu prüfen, ob das Baby Nahrung braucht. -
Koliken und Verdauungsprobleme
Säuglingskoliken sind ein häufiges Problem, das sich durch plötzliches, intensives Schreien äußert, insbesondere abends und nachts. Sie können durch Gasansammlungen im Darm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder ein unreifes Verdauungssystem verursacht werden. Bauchmassagen, warme Kompressen oder geeignete Verdauungstropfen können hilfreich sein. -
Zahnen
Das Zahnen kann schmerzhaft sein und dem Baby Unbehagen bereiten, insbesondere nachts. Wenn Ihr Baby die Hände in den Mund steckt, übermäßig sabbert und gereizt wirkt, kann ein beruhigendes Zahnfleischgel oder spezielles Beißspielzeug hilfreich sein. -
Angst und Albträume
Schon sehr kleine Kinder können plötzliche Ängste oder Aufwachen durch starke Reize erleben. Laute Geräusche, Veränderungen in der Umgebung oder sogar Albträume können zu hysterischem Weinen führen. Eine ruhige und vorhersehbare Schlafenszeitroutine kann dem Baby helfen, sich sicher zu fühlen. -
Ungeeignete Schlafbedingungen
Ein Baby kann durch Überhitzung, Kälte, trockene Luft oder unbequeme Kleidung aufwachen. Überprüfen Sie die Raumtemperatur (idealerweise 18–21 °C) und stellen Sie sicher, dass das Baby angemessen gekleidet ist – am besten in einem Baumwollpyjama und einem Schlafsack statt einer Decke. -
Bedürfnis nach Nähe
Neugeborene und Säuglinge brauchen den Kontakt zu ihren Eltern, um sich sicher zu fühlen. Wenn Ihr Baby nachts plötzlich anfängt zu weinen, möchte es vielleicht einfach nur gekuschelt werden oder die vertraute Stimme von Mama oder Papa hören.
Wie beruhigt man ein Baby, wenn es nachts weint?
✔ Bleiben Sie ruhig – Babys spüren die Emotionen ihrer Eltern. Je gelassener Sie also sind, desto leichter wird es dem Baby fallen, sich zu beruhigen.
✔ Sanft wiegen und kuscheln – die Nähe und Wärme eines Elternteils wirken beruhigend auf das Baby.
✔ Bieten Sie einen Schnuller oder Stillen an – wenn das Baby hungrig ist oder zur Beruhigung saugen muss, lohnt es sich, ihm dies zu erlauben.
✔ Verwenden Sie weißes Rauschen – das Geräusch eines Haartrockners, Staubsaugers oder spezieller Apps mit weißem Rauschen hilft manchen Babys beim Einschlafen.
✔ Überprüfen Sie die Windel und die Kleidung – stellen Sie sicher, dass nichts Unbehagen verursacht.
✔ Schaffen Sie eine Schlafenszeitroutine – ein Bad, eine Massage, beruhigende Musik und gedimmtes Licht mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen helfen, das Baby zu beruhigen. Verwenden Sie anstelle einer hellen Deckenbeleuchtung eine Nachtlampe mit einstellbarer Helligkeit , um eine ruhige Schlafumgebung zu schaffen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Wenn das Weinen außergewöhnlich intensiv ist, lange anhält oder von anderen Symptomen (z. B. Fieber, Erbrechen, Hautausschlag) begleitet wird, lohnt es sich, einen Kinderarzt aufzusuchen. Dies könnte ein Anzeichen für eine Krankheit oder einen Zustand sein, der ärztlicher Behandlung bedarf.
Abschluss
Hysterisches Weinen bei Säuglingen in der Nacht ist ein häufiges Problem, hat aber meist natürliche Ursachen wie Hunger, Zahnen, Nähebedürfnis oder Ängste. Der Schlüssel liegt in Geduld, Beobachtung und der Anpassung an die Bedürfnisse des Babys. Jedes Kind ist anders, daher lohnt es sich, verschiedene Methoden auszuprobieren, um herauszufinden, was für Ihr Kind am besten funktioniert.
Hatte Ihr Baby solche nächtlichen Anfälle? Wie gehen Sie mit nächtlichem Weinen um? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren!
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